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Traumbild

Die Straße, sehen sie. Menschenleer. Die Pflastersteine, sie glänzen noch vom Regen. Er hat das Schwarz abgewaschen. Wunderbar dieser Kontrast. Und das Licht, das Licht.“ Immer wieder erwähnte sie den französisch klingenden Namen eines Fotografen. Von ihm sei auch das nächste Bild. Aus einer schwarzen Fläche ergab sich unvermittelt, fast leuchtend weiß, das Gesicht einer Frau. Nur aus ihm heraus ließe sich der Rest des Bildes erschließen. Hinter der Frau befand sich eine große, metallene Kugel, die durch schematisch angedeutete, weiße Risse auf der Oberfläche eine räumliche Wirkung erhielt. Die Frau trug ein schwarzes Trauerkleid wie es Ende des 19 Jahrhunderts in der gehobenen Gesellschaft üblich war.


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