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Szenen, übertrieben...2

Eine kleine Glühbirne,

schwankend über dem Küchentisch,

warf ihren Schatten

abwechselnd

auf Sie

auf Mich.

„Also hier setzen wir den Schlussstrich unter unsere siebenjährige Beziehung? Warum jetzt? Weil ich weiß, dass du herumvögelst?“

„Herumvögeln? Hör dir mal zu! Das existiert doch alles nur in deinem kranken Hirn.“

„Ach, und vor zwei Wochen… Pauls Grillparty… du erinnerst dich? Da seit ihr wohl kurz verschwunden, um Brennholz zu suchen?“

„Herrgott, Ich kenne Paul seit ich sechzehn bin. Er ist einer meiner liebsten Freunde. Du weißt, dass wir gemeinsam den Turnus gemacht haben. Er ist mit meiner besten Freundin verheiratet. Die beiden haben seit einem Jahr ein Kind.“

„Ein Adoptivkind. Paul ist damit nie klargekommen. Das hat er dir doch erzählt, oder?“

„Ach, was…weißt du schon…“

„Ich weiß alles. Jenny hat euch gesehen: Paul, wie er seine Hand in den feuchten Boden steckt. Unter die herbstnassen Blätter, Schnecken, Ameisen, sich in die Erde zwischen deine Beine gräbt, hinein zu dir. Dann schiebt er deinen Rock hoch und fickt dich, während deine Brüste wie kleine Schwämme über einen Baumstamm hängen. Die kleine Jenny war nachher wie paralysiert. Du erinnerst dich; Paul hat ihr an diesem Abend zwei Schlaftabletten gegeben!


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